Dem Wiener „Szene“-Club Fluc wird eine rassistische Türpolitik vorgeworfen. Die BetreiberInnen waschen ihre Hände in Unschuld und distanzieren sich von allen Vorwürfen.
„Ihr sitzt nur in der Ecke, raucht und verkauft Gras. Außerdem sind 15 von Euch eh schon drinnen.“ Dies war die Begründung, mittels derer einem Schwarzen der Zutritt ins Fluc verwehrt wurde – so ein Sympathisant der RSO, der Zeuge diese Szene wurde, die sich unlängst beim Eingangsbereich des Flucs abspielte.
Scheinbar handelte es sich nicht um einen Einzelfall. Nachdem er den Vorfall bei der DJane deponierte, meinte diese, dass sie das schon öfter gehört hätte. Einer der BetreiberInnen des Flucs wurde einige Tage später mit diesem Vorwurf konfrontiert und zeigte sich diplomatisch. „Unsere Leute sind extra angewiesen in keinem Fall rassistisch, homophob oder sexistisch zu agieren.“ Weiters erklärte er, dass es sich bei dem abgewiesenen Gast, um einen Herren handelte, der „durch Handlungen, die der Hausordnung widersprechen, aufgefallen“ ist.
Offen bleiben die Fragen, was diese Argumentation mit der rassistischen Kategorisierung des Türstehers („15 von Euch eh schon drinnen“) zu tun hat und weshalb der Gast im weiteren Abendverlauf dann doch noch ins Fluc durfte. Auf jeden Fall gilt es die Augen weiterhin offen zu halten, Missstände zu thematisieren und bei Übergriffen nicht zuzusehen sondern aktiv einzugreifen!
Zum Weiterlesen zu Fluc und alternativer Subkultur in Wien empfehlen wir unseren Artikel Flex & Fluc = Fuck & Flop