Im August gab es beim Kühlvitrinen-Hersteller „Intercold“ in Hermagor einen eintägigen Streik. Die Besitzer wollen die Fabrik schließen und den ArbeiterInnen im Sozialplan nur wenig Geld überlassen. Dagegen wurde jetzt gestreikt. Das Fabriktor wurde blockiert und ArbeiterInnen setzten sich auf die Anlagen, um den Abtransport von Maschinen zu verhindern. Es gab auch gleich einen ersten Erfolg: Die Firma verpflichtete sich, bis zu einer Einigung keine weiteren Maschinen abzubauen. Aber Vorsicht ist angebracht, denn die Chefs warten nur auf eine bessere Gelegenheit zur Umsetzung ihrer Pläne. Vielleicht sollten sich die KollegInnen in Hermagor auch ein Beispiel nehmen an den ArbeiterInnen in anderen Ländern. Dort werden nämlich immer wieder Betriebe einfach besetzt und in Eigenregie weitergeführt. Es zeigt sich dabei, was die Chefs in Wirklichkeit sind – nämlich unnötig und teuer.