Am 9. Juni ist es wieder soweit: Die SchülerInnen und StudentInnen der BRD werden wieder auf die Straße gehen, um gegen ein Scheiß-(Bildungs-) System zu protestieren. Wir als RSO unterstützen natürlich diesen Bildungsstreik.
Doch was läuft eigentlich grade falsch in der „Bildungsrepublik Deutschland“? Sehr vieles, wäre hierauf die richtige Antwort, denn uns kotzt es an 8 Stunden am Tag in überfüllten Klassenzimmern/Hörsälen zu sitzen, immer wieder für Klausuren, Test oder Arbeiten lernen zu müssen und dann im Endeffekt das Gefühl zu haben doch eigentlich überhaupt nichts gelernt zu haben.
Denn man lernt in der Schule leider nicht „für das Leben“, wie uns so häufig gesagt wird, man lernt in erster Linie für den Arbeitsmarkt. Denn Schule in unserem Wirtschaftssystem, dem Kapitalismus, hat den Zweck die Jugend darauf vorzubereiten, sich in Zukunft möglichst profitabel von ihren „ArbeitgeberInnen“ ausbeuten zu lassen.
Aus dem gleichen Grund werden wir auch nach dem Ende der Grundschule von vielen unsere FreundInnen getrennt und kommen auf eine der verschiedenen Schulformen. Hier wird von den Herrschenden schon mal aussortiert, wer später einmal vielleicht noch einen Job bekommen wird und wer sich am Ende mit Hartz 4 zufrieden geben muss.
Doch beim Bildungsstreik sollte man doch für bessere Bildung und nicht gegen den Kapitalismus demonstrieren oder?
Wir denken, dass wir an diesem Tag beides tun sollten. Natürlich kämpfen wir dafür, dass z.B. die Verschulung der Universität durch Bachelor/Master aufhört und dass jedem Jugendlichen ein gut bezahlter Ausbildungsplatz angeboten wird, doch die aktuelle Wirtschaftskrise zeigt erneut, dass die Widersprüche des Kapitalismus nicht durch Reformen beseitigt werden können und deshalb müssen wir unsere Forderungen nach einem besseren und gerechteren Bildungssystem im Hier und Jetzt mit der Erkämpfung einer revolutionären Perspektive für die gesamte Gesellschaft verbinden.
Deshalb kommt am 9. Juni um 12 Uhr zum Alexanderplatz und kämpft mit uns auf der Straße für ein besseres Bildungssystem und für eine andere Gesellschaft ohne Leistungsdruck und Ausbeutung.