Unter dem Motto "Pflege am Boden – wir stehen auf!" machten am diesjährigen 1. Mai dutzende Krankenpfleger_innen aus verschiedenen Wiener Spitälern und solidarische Aktivist_innen beim traditionellen Maiaufmarsch der SPÖ auf sich aufmerksam. Die Aktion wurde organisiert von der Kampagne CARE Revolution Wien, die maßgeblich von uns sowie von Genoss_innen der Gruppe Arbeiter*innenstandpunkt (Betriebsflugblatt „Herzschlag“ im AKH) mitgetragen wird.
Die RSO macht seit Jahren politische Arbeit im Krankenhausbereich. Beim Verteilen unseres monatlichen Betriebsflugblatts „KLARTEXT“ hörten wir auf den Stationen immer wieder Aussagen wie „ihr habt ja eh recht, aber man kann halt nichts machen“. Wir denken: Gemeinsam können wir etwas machen! Und diese Aktion war ein schönes Beispiel dafür. Allerdings, und das ist uns wichtig: Wir stehen für Selbstorganisation der Kolleg_innen in den Betrieben und gegen Stellvertreter_innenpolitik. Linke Aktivist_innen von außerhalb können hier unterstützen, koordinieren und politische Perspektiven vorschlagen. Und wir stehen für langfristige und kontinuierliche Arbeit. Wir wollen Beziehungen und Vertrauen aufbauen und uns nützlich machen. In diesem Sinn rufen wir auch andere Linke dazu auf: Macht euch nützlich!
Wir werden einen langen Atem brauchen, denn die Verschlechterungen im Gesundheitsbereich sowie allgemein die Angriffe auf soziale Standards werden weiter gehen. Wir werden Courage brauchen, denn ihre Verleumdungen von Protest und Widerstand werden ebenso anhalten. Und wir werden Unterstützung brauchen, deine Unterstützung, denn wir wollen viel, vier mehr sein. Dieses System macht uns krank, kämpfen wir für unsere Gesundheit!