Rechtsruck und Widerstand weltweit
17.10.2024 19.00 Amerlinghaus, Stiftgasse 8
In vielen Ländern der Welt scheint der Rechtsruck unaufhaltsam. Rechtspopulistische und faschistische Kräfte gewinnen an Boden und stellen auch Regierungen. Beispiele dafür sind in Europa die Parteien von Meloni, Orban und Le Pen, AFD und FPÖ, Trump in den USA, Bolsonaro und Milei in Südamerika und Modi in Indien.
In mehreren Wellen kam es im letzten Jahrhundert zu Demokratisierungen und vor allem in Europa verbreiteten sich bürgerlich-demokratische Regierungsformen. Nach dem zweiten Weltkrieg, durch die Entkolonialisierung und den Zusammenbruch des Stalinismus, wurde in den 90ern das Ende der Geschichte und die Durchsetzung des liberalen Kapitalismus ausgerufen. Tatsächlich werden demokratische Rechte nun wieder mehr und mehr eingeschränkt und immer aggressiver gegen Migrant*innen, die LGBTQ-Bewegung, Frauenrechte und linke Aktivist*innen vorgegangen.Prokapitalistische Kräfte wie Macron, Biden oder die deutsche Ampelregierung warnen einerseits vor dem Rechtsextremismus, andererseits setzen sie selbst rechte Forderungen um. Sie treiben durch ihre Verwaltung der kapitalistischen Krise vom sozialen Abstieg bedrohte Menschen erst recht in die Arme der Rechtsextremen.
Die Angriffe der Rechten auf soziale und demokratische Rechte führen aber überall auch zu Widerstand und werfen die Frage nach einer erfolgreichen Strategie auf.Weder der bürgerliche Staat noch die Konzerne sind bereit, konsequent gegen den Rechtsruck zu kämpfen, sondern sind Teil von diesem.Gegen rechte Übergriffe müssen sich Linke, Frauen, Migrant*innen, die Arbeiter*innen- und die LGBTQ-Bewegung selbst schützen.Antifaschistische Politik soll eine soziale Alternative aufzeigen, statt nur moralisch vor den Rechten zu warnen.
Streiks und Massendemonstrationen für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen können erfolgreich gegen rechte Kräfte vorgehen – wenn sie sich nicht von der kapitalistischen Profitlogik einschränken lassen.
Schon lange war der Slogan Rosa Luxemburgs nicht mehr so aktuell wie heute: Sozialismus oder Barbarei!
Vergangene Veranstaltungen
16.5.2024 „Françafrique“ am Wendepunkt? Frankreichs neokolonialer Einfluss in Afrika, Putsche und Proteste
19:00 im Amerlinghaus, Stiftgasse 8, Wien. Seminarraum im 1. Stock
Weitere Termine:
23.5. US-Imperialismus, Trumpismus und soziale Bewegungen
6.6. Marxistische Positionen zur EU und die Politik der Revolutionär:innen
Freitag, 3. Mai: Vortrag und Diskussion mit ungarischen Aktivist*innen
Ungarn, Orbán und die Linke
Wie hat das Orbán-Regime seine Macht ausgebaut? Wie ist die (extreme) Rechte in Ungarn aufgestellt und welche Möglichkeiten gibt es für die Linke? Auf welche Weise reagiert die Bevölkerung auf die hohe Inflation und Korruption und was macht der Klassenkampf?
Aktivist*innen der linken ungarischen Partei Szikra berichten.
Donnerstag, 4. April: Referat und Diskussion
Die internationale Lage spitzt sich zu!
Mit dem Krieg in der Ukraine ist die Blockkonfrontation zwischen “dem Westen” und Russland in eine neue, heißere Phase eingetreten. Der genozidale Krieg in Gaza hat das Potential einen Flächenbrand in einer bereits destabilisierten Region zu entfachen. Die Huthis im Jemen greifen westliche Handelsschiffe an, es folgen Gegenangriffe. Rund um Taiwan kommt es regelmäßig zu Zwischenfällen. Die großen imperialistischen Länder befeuern eine Spirale von Aufrüstung und Militarisierung.
In einem Referat beleuchten wir die unterschiedlichen Dimensionen der sich verschärfenden Weltlage. Anschließend Fragen und gemeinsame Diskussion.
Wir freuen uns auf dich!
19 Uhr, Amerlinghaus, Raum 3 (Stiftgasse 8, Wien)
Donnerstag 11. April + 18. April: Lesekreis
Care: Ökonomie und Kämpfe
Im Lesekreis setzen wir uns mit dem Verhältnis zwischen dem Kapitalismus und bezahlter und unbezahlter Care-Arbeit, Veränderungen und Kämpfen auseinander. Dabei geht es uns darum eine erfolgreiche Strategie für diese Kämpfe zu diskutieren.
Texte werden vor Ort zur Verfügung gestellt, beim Treffen gibt es Lesezeit.
18 Uhr, Amerlinghaus (Stiftgasse 8, Wien)
Veranstaltungsreihe März 2024:
Alle Zusammen gegen den Kapitalismus
7. März, 14. März, 21. März – immer 19:00 im Amerlinghaus (Stiftgasse 8, Wien)
Seit seinen Anfängen profitiert der Kapitalismus besonders von der Ausbeutung von Frauen*, Nicht-Weißen Menschen und unserer natürlichen Umwelt. Um ein gutes Leben für Alle zu erkämpfen, müssen wir die vielen Kämpfe zusammenführen und ihnen eine Perspektive gegen den Kapitalismus geben. Wir wolen analysieren, wie sich der Kapitalismus historisch und heute auf diese besondere Ausbeutung stützt. Gemeinsam diskutieren wir über aktuelle Kämpfe gegen Unterdrückung und eine gemeinsame antikapitalisitsche Perspektive.
Komm vorbei, diskutiere mit und werde mit uns aktiv!
#Marxismus Check
12.10.2023 19:00 Linksruck in Österreich?
19.10.2023 19:00 Revolution für das Klima!
09.11.2023 19:00 Was sind Sozialismus und Kommunismus?
23.11.2023 19:00 Feminismus + Kämpfe im Care-Bereich
Saal im Amerlinghaus, Stiftgasse 8, Wien
Komm vorbei!
Es geht ein Gespenst um in Österreich. Mit der Wahl von Andreas Babler zum Vorsitzenden der SPÖ und den Wahlerfolgen der KPÖ in Graz und Salzburg ist der Marxismus wieder verstärkt zum Thema geworden.
In unserer Veranstaltungsreihe durchleuchten wir aktuelle Themen aus der Perspektive eines revolutionären Marxismus und diskutieren mit euch wie wir die Welt praktisch verändern können.
Werden uns Babler und die KPÖ in eine linkere Zukunft führen? Was braucht es neben Wahlerfolgen noch?
Warum kann die Klimakrise nur durch eine Überwindung des Kapitalismus wirklich bekämpft werden?
Was war der historische „Kommunismus“ und wie kann Sozialismus heute aussehen?
Wie können wir Kämpfe im Care-Bereich und gegen Frauen*unterdrückung zusammen zum Erfolg führen?
Filmreihe Klassenkampf
Klassenkampf und Arbeiter:innenklasse sind zentrale Bestandteile linker Politik.
Wir setzen uns mit dieser Filmreihe mit neueren und älteren Kämpfen und Organisierungen auseinander, und diskutieren, was wir für unsere eigenen Erfahrungen daraus lernen können.
Termine jeweils um 19:00 im Amerlinghaus, Stiftgasse 8, Wien
16.2. Die Angry Workers
2.3. Höchstens vier Wochen. Die Geschichte des größten Streiks im deutschen Gesundheitssystem
16.3. Luft zum Atmen. 40 Jahre oppositionelle Betriebsarbeit bei Opel Bochum
30.3. Die Angst wegschmeißen. Arbeitskämpfe prekärer Logistikarbeiter:innen in Norditalien
Filmscreening: Der laute Frühling (2022)
Freitag 25.11.2022 18:00
Amerlinghaus Gallerie, Stiftgasse 8, Wien
Seit Beginn der UN-Klimakonferenzen im Jahr 1992 sind die jährlichen CO2-Emissionen nicht zurückgegangen. Vielmehr haben sie um über 60 % zugenommen. – Warum? Und vor allem: Wie können wir den Klimawandel aufhalten?
In der globalen Klimabewegung setzt sich mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass es so nicht weitergehen kann und dass wir einen Systemwechsel brauchen.
In „Der laute Frühling“ schauen wir mit Hilfe von animierten Sequenzen in die Zukunft und beschreiben, wie jene tiefgreifende gesellschaftliche Transformation, die wir brauchen, aussehen könnte.
https://de.labournet.tv/project/der-laute-fruehling
Eine Veranstaltung der RSO und des Jugendrates
https://www.sozialismus.net/
https://derjugendrat.at
Krieg, Handelskonflikte, globale Krisen
Beiträge aus Frankreich, Deutschland und Österreich zur aktuellen Lage der Welt
2.12.2022 18:30
Amerlinghaus Stiftgasse 8, 1070 Wien
Eine Veranstaltung der RSO
Großbriannien: Brexit, Krise, Klassenkampf
11.11.2022 19:00
In Großbritannien brodelt es gewaltig. Das Land hat dieses Jahr die größte Streikbewegung seit langem erlebt: von Bahn und Post über Amazon bis hin zu Essenslieferant:innen. Hat der Sommer der Streiks den Klassenkampf wieder auf die Tagesordnung gesetzt? Wie ist der Rücktritt von Boris Johnson und die Politik seiner Nachfolgerin Liz Truss einzuschätzen? Das Phänomen Jeremy Corbyn hat nicht nur in Großbritannien vielen Linken Hoffnung gegeben, was ist davon geblieben? Was hat sich durch den Brexit geändert? Und trauern in Großbritannien wirklich so viele der Queen nach? Was können wir für unsere Politik in Österreich daraus lernen?Michael ist politischer Aktivist der Alliance for Worker’s Liberty in Sheffield, ist Mitglied der Labour Party und war zuletzt an der Organisation von Streiks prekärer Arbeiter*innen und studentischer Solidaritätsgruppen beteiligt.
Die Teuerung und die Politik der Gewerkschaften
Veranstaltung Donnerstag 29.9.2022, 19 Uhr
Die Teuerung ist zu einem der wichtigsten politischen Themen geworden. Der Österreichische Gewerkschaftsbund hat mit einer ersten Demonstration reagiert und ein eigenes Konzept vorgelegt, die Produktionsgewerkschaft geht mit der Forderung nach mehr als 10 Prozent Lohnerhöhung in die KV-Verhandlungen.Was sind die genauen Forderungen und was können wir uns vom Herbst erwarten? Nach einem Vortrag werden wir diese Fragen diskutieren.
Amerlinghaus, Raum 3
Stiftgasse 8, 1070 Wien