In der Corona-Krise wird sichtbar, welche Berufsgruppen für unser (Über)Leben notwendig sind und sich den Gefahren der Ansteckung aussetzen müssen. Oft werden sie unter dem Begriff „kritische Infrastruktur“ zusammengefasst. Vielen dieser Jobs ist gemeinsam, dass sie für harte Arbeit schlecht bezahlt werden und wenig Anerkennung für ihre Arbeit bekommen.
Für die Zeit der Corona-Krise fordern wir eine Sofortzulage von 500 Euro pro Monat, für die Arbeiter*innen, deren notwendige Tätigkeiten aktuell nicht in Home-Office erledigt werden können. Dazu gehören Mitarbeiter*innen in Supermärkten, Lieferant*innen, Menschen, die in der Erzeugung und dem Transport von Nahrungsmitteln und notwendigen Gütern arbeiten oder für das Funktionieren öffentlicher Infrastruktur sorgen. Besonders offensichtlich ist momentan die Arbeit und die Gefährdung für das Personal in den Krankenhäusern, aber auch im sonstigen Gesundheits- und Sozialbereich.
Diese Bereiche, in denen überwiegend Frauen arbeiten, brauchen auch nach Bewältigung der Pandemie bessere Arbeitsbedingungen, mehr Personal und höhere Löhne. Sie dürfen nicht an der Armutsgrenze leben und von Altersarmut bedroht sein. Durch eine Arbeitszeitverkürzung können diese Berufsgruppen entlastet und vor Burn-Out geschützt werden.